
Noch nie waren die Zeiten so rosig fürs Unternehmertum. Nachdem wir aus einer wirklich tiefen Wirtschaftskrise wieder den Weg zurück auf den Wachstumspfad gefunden haben, wird klar, dass dies das Verdienst all unserer starken kleineren und mittleren Unternehmen ist. Ja, das wissen wir alle: Wir Unternehmer bilden das starke Rückgrat der Wirtschaft, wir schaffen Arbeitsplätze und Wert, wo vorher keiner war.
Gerade heute, da sich die Mehrheit von Unsicherheiten und offenen Zukunftsfragen leiten lässt, ist es zwar unsere Pflicht, weiter für Wachstum zu sorgen. Aber diese Pflicht sollte uns immer leichter fallen. Denn noch nie in unserer kollektiven Geschichte, war der Zeitpunkt besser, reifer optimaler, Unternehmer zu sein - und wer's noch nicht getan hat - ein Unternehmen zu gründen. Drei Gründe sprechen dafür:
1. Innovation: Der Motor von "Jung und alt"
Die Generationenkluft ist breit und offen. Und sie hilft dem Unternehmer. Baby Boomers sind daran, ihre Karrieren immer wieder aufs Neue zu arrangieren. Währenddessen die um Jahrzehnte jüngeren Millenials sich einen Deut um traditionelle Karrieren kümmern, sondern bewusst ihren Pfad der individuellen Stärke und der sinnvollen Aufgabe suchen.
Das Resultat ist eine nicht mehr versiegende Quelle an frischen Ideen, Startups, Talententwicklung. Das alles schafft einen fruchtbaren Boden fürs Erschaffen von Neuem, von Wert aber auch für Zuversicht.
2. Kooperation: Man muss es nicht alleine stemmen
Viele sagen, das Internet habe die Standortfrage irrelevant gemacht. Ich teile diese Meinung nur bedingt. Vielleicht ist die geografische Lage, im Sinne der Stadt, in der Sie leben, nicht mehr länger relevant, wenn es darum geht, einen Laden oder einen Shop zu eröffnen. Aber jeder braucht weiterhin einen Ort, an dem er oder sie arbeiten kann. Deshalb sehen wir immer mehr neue Orte, an denen Einzelne zusammenkommen und ihre Ideen zur Marktreife bringen.
Die Startup-Zentren in der Schweiz, die Technoparks, die Gründerzentren und vieles mehr. Und wer in die USA blickt, entdeckt dort ein Füllhorn an neuen Arbeitsplatzformaten: Captal Factory in Austin oder Alley NYC. Unternehmer und Entrepreneure sind nicht mehr allein. Sie kommen an solchen ideensprühenden Orten (oder in unserem Stratocoach-Programm ;-) zusammen, teilen ihre Ideen, Wünsche, Sorgen, Hoffnungen und vieles mehr. Und können so viel besser voranschreiten als je eine Unternehmer-Generation vor uns.
3. Marketing: Gelegenheiten ohne Ende
Das Marketing-Handbuch der Vergangenheit ist reif fürs Archiv. Wir allen haben die Schnauze voll von Unterbrecherwerbung, Massenwurfsendungen, Mailings und Dingen, die uns belästigen. Für den Unternehmer hiess dies bislang: Viel Geld für wenig/welche Wirkung. Gerade hier bieten sich heute unglaublich viele spannende Chancen. Paradigmenwechsel von "outbound" zu "inbound Marketing" ist im Gange. Und (noch) merken's wenige.
Dank Social Media (Twitter, Facebook, Pinterest, G+), Online-Marketing-Plattformen (Marketo, Hubspot), Content Marketing, Blogging und vielem mehr ist heute jedes noch so kleine Unternehmen in der Lage, direkt mit Kunden, potenziellen Mitarbeitern und Kapitalgebern in Kontakt zu treten, einen Nutzen zu stiften und einen wertvollen Dialog zu führen.
Der "Tod des Marketing-Mittelmanns" (damit meine ich z.B. Agenturen, Medienhäuser und alles andere, was Angebot und Nachfrage im Wege steht) bietet eine unglaubliche Chance für Startups und gestandene Unternehmer zugleich. Auch hier sind die Zeiten so gut, wie sie noch nie waren.
Auf einen Nenner: Jetzt ist der beste Zeitpunkt fürs neue Unternehmertum, für den strategischen Entrepreneur, für den klug denkenden Macher.
Nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit. Notieren Sie in Ihrem Unternehmer-Journal, wie Sie die drei oben erwähnten Trends für sich und Ihr Unternehmern nutzen können. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen.


